Der Ruf der Freiheit

Unternehmerische FreiheitDer Vergleich zwischen Angestellten, Selbstständigen und Unternehmern ähnelt, zumindest meiner Wahrnehmung nach, oft dem verschiedener Hunde in Spanien. Ja, ich weiß, das ist nicht der feinste Vergleich – aber warten Sie ab. Ein Hund in Spanien hat nicht allzu viele Möglichkeiten. Er gehört einem Menschen oder einer Familie und wird dann, wie bei uns auch, häufig verwöhnt und gut versorgt.Der Preis dafür: Kaum noch eigener Wille erlaubt, nur noch im Rahmen der Vorgaben. Der Hund muss gehorchen und Kunststückchen vorführen um sein Leckerli zu bekommen.

Wenn beim einen oder anderen Hund der Urinstinkt und der Ruf der Freiheit durchdringt, kann es sein, dass er die nächstbeste Gelegenheit nutzt und abhaut. Dann hat er es geschafft, endlich sein eigenes Herrchen sein, kein Verbiegen mehr, nur um ein bisschen Futter zu bekommen. Endlich frei. Doch relativ schnell bemerkt unser Hund dann, dass er jetzt zur Kategorie zwei der Hunde in Spanien gehört – den Straßenkötern, denen keiner mehr Futter bringt und die überall verjagt werden. Er merkt, dass er jetzt um sein Futter kämpfen muss, wenn er nicht verhungern will. Er merkt, dass er sich aktiv darum kümmern muss, sonst endet das Ganze im Desaster.

Ich möchte das nicht allzu breit austreten. Die Hunde von Spanien wären ein extra Thema in einem anderen Bereich. Hier geht es ja um Ihr bestehendes oder zukünftiges Unternehmen und um Onlinemarketing. Berechtigterweise fragen Sie sich wahrscheinlich: Was hat das damit zu tun? Nun, ich denke viele Existenzgründer tappen in eine ähnliche Falle, wie unser Hund aus Spanien. Sie fühlen sich in ihrem Job gegängelt. Niemand geht auf ihre Ideen ein. Sie müssen sich verbiegen um im Rennen zu bleiben oder um einfach nur den Job zu behalten. Und man kann sich in den seltensten Fällen selbst verwirklichen. Also träumt man von der großen Freiheit eines Selbstständigen, der die eigenen Entscheidungen trifft und selbst bestimmt, wie sein Tag so abläuft.

Freiheit als Unternehmer

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Leider gibt es keine Unternehmer-Praktika. Das würde wohl viele Menschen vor einem bösen Erwachen bewahren. Wenn Sie sich, wie unser Hund aus dem Beispiel oben, aus dem erdrückenden Schutz Ihrer Familie (Firma) befreien, stehen Sie plötzlich auf eigenen Beinen und niemand bringt Ihnen mehr das Futter (Gehalt) im Fressnapf vorbei.Sie müssen lernen aktiv um Ihr Einkommen zu kämpfen. Sie müssen – oh Schreck – aktiv verkaufen, auf Leute zugehen, ja manchmal sogar betteln und drängen um einen Auftrag zu erhalten, der Ihren Traum am Leben erhält.

Zumindest ist das so lange so, bis Sie Strukturen geschaffen haben, die diesen Prozess automatisieren. Bis dahin enden nicht Wenige, wie unser Hund, zerzaust und verwildert und finanziell ruiniert, am Straßenrand.Okay – das ist übertrieben. Es muss nicht gleich so dramatisch enden. Aber was ich damit sagen will ist, dass Sie Ihr selbstständiges Leben aktiv gestalten müssen. Unterschätzen Sie bitte nicht die Angestelltenmentalität.

Je nachdem wie lange Sie für andere gearbeitet haben, hat sich die Gewohnheit breit gemacht auf Rat und Anweisung Dritter zu warten.Man denkt irgendjemand muss einem ja sagen was zu tun ist und wie man vorgehen soll. Aber das ist entweder nicht der Fall, oder es gibt gleich Tausende von Beratern, die einem Millionen Ratschläge geben, was man tun kann als Unternehmer. Es ist unmöglich sich alle anzuhören, geschweige denn alles umzusetzen. Stattdessen müssen Sie selbst den Weg und das Ziel vorgeben und sich die passenden Strategien zusammensuchen.Sie müssen von Anfang an ein klares Ziel haben, das zum Einen groß genug ist um erstrebenswert zu sein. Und zum Anderen klein genug, damit Sie sich grade noch vorstellen können, es zu erreichen. Danach brauchen Sie einen guten Plan wie Sie dorthin kommen.

Das Wichtigste aber ist der Wille selbst aktiv zu werden und sich Aufträge zu holen. Und wenn es mal nicht klappt, einfach nicht aufzugeben, die Bemühungen zu optimieren, neue Wege zu probieren und einfach durchzuhalten. Das ist die wichtigste Eigenschaft, die Sie brauchen.

Es gibt, vor allem am Anfang, keine Sicherheit und es gibt schlechte Phasen durch die man durch muss. Onlinemarketing, und damit schließt sich der Bogen zu unserem Thema, kann Ihnen dabei nicht nur helfen – nein, es ist mittlerweile wichtigster Bestandteil der Akquise in den meisten Branchen.

Wenn es früher genügte, eine einfach Website aufzusetzen, braucht man heute eine ausgefeilte Online-Strategie um die richtigen Interessenten auf der richtigen Website auf die richtige Art und Weise mit Informationen und Angeboten zu versorgen. Das ist nicht leicht und mit viel Fleißarbeit verbunden, zumindest wenn Sie es selbst machen, aber es lohnt sich und gibt Ihnen einen festeren Stand in Ihrem täglichen Kampf um das Futter, sprich Umsatz und Gewinn.Ich wünsche Ihnen maximalen Erfolg dabei. Dieser Beitrag sollte Sie nicht von Ihrem Traum von der Selbstständigkeit abbringen.

Er soll Ihnen nur helfen von Anfang an richtig an die Sache heranzugehen und nicht falschen Erwartungen zu erliegen. Wenn Sie als Unternehmer erfolgreich werden wollen, müssen Sie von Anfang an Unternehmer sein.Ich denke der Hauptgrund vieler gescheiterter Existenzgründungen liegt daran, dass der Gründer im Grunde seines Herzens immer Angestellter geblieben ist. Also – werden Sie Unternehmer, schon vor Ihrer Gründung. Eignen Sie sich die Persönlichkeit und das Denken eines Unternehmers an und gründen Sie dann. Ihre Erfolgschancen werden dramatisch steigen.
Viel Glück auf Ihrem Weg.

Bis bald
Ihr
Gerd Ziegler